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Elbfestung Grauerort

Die Festung Grauerort liegt zwar nicht in Schleswig-Holstein, bei einem Ausflug ins Alte Land sollte man dort aber ruhig einmal vorbeischauen.


Das Hochwallfort Grauerort ist ein Typbau preußischer Festungsarchitektur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Fort schmiegt sich mit seinem rhombusförmigen sechseckigen Grundriss, der durch einen 10 m hohen Erdwall gebildet wird, an den Elbdeich. Zur Elbe hin sind die Wälle kasemattiert. Auf den beiden 68 m langem Flanken waren je fünf moderne Hinterlader-Rücklaufgeschütze des Kalibers 28 cm aufgestellt. Zur Elbe hin ist das Fort mit einer 3 m hohen Escarpe- oder Carnot'sche Mauer gesichert, die von zwei Kehlgangsbunkern aus mit Geschützen und Gewehren verteidigt werden kann. Die übrigen Wälle werden durch einen 20 m breiten Graben gesichert. Den Eingang bildet eine Brücke, sie führt durch einen Hohlgang in das Innere des Forts und wird durch eine Gewehrcarponiere und Wachbunker gesichert. Die Brücke war seinerzeit als Zugbrücke ausgebildet, den Hohlgang sicherte ein Sturmabwehrgitter. 1926 wurde elbseitig eine ca. 250m lange Pier errichtet, um Schiffe dort beladen zu können.



Grauerort verfiel seit den Sechziger Jahren mehr und mehr, bis sich ab 1997 ein Verein um den Erhalt der Anlage zu kümmern begann. Die nachträglichen Einbauten werden jetzt wieder entfernt, um die denkmalgeschützte Anlage wieder in den Ursprungszustand zu versetzen und als modernes Museum nutzen zu können Weitere Infos, Preise und Veranstaltungskalender: http://www.grauerort.com
Anmerkung: Der Eintrittspreis von € 3,- mag gerechtfertigt sein, doch Preise für das Fotografieren zwischen € 20,- und € 50,- sind schon etwas dreist angesichts der chaotischen Baustelle, die der interessierte Besucher da betritt.



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